Helicobacter-Test
Bakterium Helicobacter pylori:
Das Bakterium siedelt sich innerhalb der Schleimhaut des Magens an. Es fördert das Auftreten von Magengeschwüren (Ulcera), Magenkrebs (Magenkarzinom) und MALT-Lymphom im Magen.
Folgende Oberbauchbeschwerden können auf eine Infektion hinweisen:
- Brennen und/oder Druck
- Reizmagen (Dyspepsie), mit Beschwerden wie Sodbrennen, Blähungen etc.
Ältere Menschen mit H.-pylori-Infektion haben häufig einen Vitamin-B12-Mangel und dadurch hohe Homocystein-Werte. Nach einer Antibiotikatherapie normalisieren sich die Homocystein-Spiegel.
Das Verfahren:
Gegenüber einem Direktnachweis durch Histologie und Kultur aus einer Gewebeprobe im Rahmen einer Magenspiegelung stellt vorrangig die Stuhlprobe eine nicht belastende Methode mit gleichwertiger Zuverlässigkeit dar.
Diese ist daher sowohl als Erstdiagnostik, als auch im Hinblick auf eine Verlaufskontrolle gut geeignet und kann auch bei Kindern eingesetzt werden.
Die Untersuchung wird empfohlen zur
- Diagnose einer Helicobacter-Infektion
- Erfolgskontrolle nach der Therapie einer Helicobacter-Infektion – frühestens nach 6 Wochen
Der Nachweis einer Helicobacter-Infektion macht allerdings eine Magenspiegelung erforderlich.
Ihr Nutzen
Die Testung ermöglicht den Nachweis von Helicobacter-pylori, so daß durch eine rechtzeitige Therapie Magengeschwüre und -krebs vermieden werden können.
Eine zusätzliche Therapie mit Probiotika ist sinnvoll.