Chiropraktik

Unter Chiropraktik versteht man die manuelle Behandlung von Gelenken, vor allem im Wirbelsäulenbereich und der Muskulatur.

Ziel dieser Behandlungsmethode ist es, die normale Beweglichkeit der Gelenke wiederherzustellen. Dieses betrifft sowohl die Störung der Gelenkbeweglichkeit, als auch die Verschiebung des Gelenkes.

Dabei werden Funktionsstörungen und schmerzhafte Zustände der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates diagnostiziert und behandelt. Dieses führt zu Druckminderung, Entlastung und Schmerzlinderung sowie zur Verbesserung der Beweglichkeit.

Dabei werden spezielle Handgrifftechniken eingesetzt. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass Verschiebungen der Wirbel aus ihrer physiologischen Lage heraus zu Irritationen des Nervensystems führen. Es entstehen Einklemmungen im Bereich zwischen den Wirbeln – sogenannte Subluxationen.

Man spricht im Falle einer solchen Reizung des Nervensystems auch von einer Blockierung der Wirbelsäule.

Auch andere Gelenke können chiropraktisch therapiert werden.

Symptome und Beschwerden

Oftmals wird bei Symptomen und Beschwerden nicht an die Wirbelsäule als mögliche Ursache gedacht.

Ursachen von Subluxationen:

  • Anormale Bewegung der Wirbelsäulenknochen
  • Falsche Bewegungen
  • Falsches Heben
  • Unfälle, Schleudertrauma
  • Ungünstige Schlafgewohnheiten
  • Stress, Sorgen
  • Starker Genussmittelkonsum – Alkohol, Tabak, Drogen, Koffein (Kaffee, Schwarzer Tee)

Nachfolgend aufgeführt häufige Probleme, die durch eine Wirbelsäulen-Blockierung entstehen und mittels Chiropraktik behandelt werden können.

Anwendungsgebiete der Chiropraktik:

Bei Blockierungen der Halswirbelsäule (HWS)

  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Tinnitus
  • Sehstörungen
  • Gesichtsschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Brustbeschwerden

Bei Blockierungen der Brustwirbelsäule (BWS)

  • Schulterschmerzen
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Schmerzen zwischen den Rippen
  • Herzbeschwerden
  • Störungen der Atmung
  • Magen- und Verdauungsstörungen

Bei Blockierungen der Lendenwirbelsäule (LWS)

  • Schmerzen in der Nierengegend
  • Bauchbeschwerden 
  • Hüftbeschwerden
  • Oberschenkelschmerzen
  • Leistenbeschwerden
  • Beinbeschwerden
  • Fußbeschwerden

 Therapie

Die Behandlung mittels Chiropraktik gliedert sich in mehrere Schritte:

  • Der Patient wird so gelagert, dass der Chiropraktiker guten Zugang zur Wirbelsäule oder dem Gelenk hat.
  • Anschließend sucht er mit den Händen den entsprechenden Bereich auf und übt dort eine Spannung aus.
  • Mittels eines Probezugs wird getestet, ob eine freie Bewegung des Wirbels oder des Gelenks zurück in die richtige Position möglich ist. Der anschließende Impuls hilft dem Wirbel wieder, an seine richtige Position zu gelangen.

Nicht immer ist dieser Impuls erforderlich. Mitunter hat sich die Blockierung bereits bei einem der vorhergehenden Behandlungsschritte gelöst.

Die Schulmedizin erkennt diesen Therapieansatz leider bisher nicht an.