Hyposensibilisierung
Eine Allergie ist eine Veränderung des Reaktionsmusters des Immunsystems auf körperfremde, unschädliche Substanzen. Diese Substanzen werden auch als Allergene bezeichnet.
Die Hyposensibilisierung ist eine spezifische Immuntherapie,. bei der gegen allergieauslösende Substanzen (Allergene) eine Allergentoleranz erzeugt.wird
Diese Therapieform wird zur Behandlung bzw. Heilung von Allergien angewendet und gilt als deren einzige causale Behandlung.
Die Hyposensibilisierung ist sinnvoll bzw. notwendig bei z.B.:
- Heuschnupfen / Pollenallergie
- Hausstaubmilbenallergie
- Asthma bronchiale
Das Verfahren
Zunächst wird durch eine Allergiediagnostik (z. B. Pricktest, RAST-Test) das Allergen ermittelt. Dieses Allergen wird dann dem Patienten für die Hyposensibilisierung anfangs in geringer Konzentration unter die Haut gespritzt. Dabei sollte der Beginn in der allergiefreien Zeit erfolgen.
Anschließend wird es in steigenden Mengen und Dosierungen in regelmäßigen Abständen weiter verabreicht bis die sogenannte Höchstdosierung erreicht ist.
Diese Höchstdosierung wird nun über einen Zeitraum von drei Jahren regelmäßig unter die Haut gespritzt, um den andauernden Therapieerfolg zu gewährleisten.
Die Hyposensibilisierung kann als ursächliche Therapie verstanden werden.
Sie wird insbesondere zur Asthma-Prävention empfohlen; eine unbehandelte Allergie kann zu einem Asthma bronchiale führen.
Ihr Nutzen
Die Hyposensibilisierung kann die Symptome der allergischen Reaktion stark reduzieren oder ganz beseitigen.